Die Rote Zora und ihre Bande

Autor: Kurt Held (Pseudonym für Kurt Kläber)

Erstmals erschienen: 1941

Inhalt: Zusammen sind sie stark: Zora und ihre Bande von Waisenkindern. Sie hausen in einer Burg und lehnen sich gegen alles und jeden auf. Ihr oberstes Gebot heißt Solidarität. So helfen sie auch dem obdachlosen Jungen Branko, der im Gefängnis sitzt, weil man ihn des Diebstahls verdächtigt. Zum Glück erkennt der alte Fischer Gorian, dass es der "roten Zora" nicht bloß um Revolte, sondern vor allem um Gerechtigkeit geht, und hilft den Kindern, dem Elend der Straße zu entkommen.

Über den Autor: Kurt Kläber war ein deutscher Jude und Kommunist, welcher 1933 von den Nazis verdächtigt worden war, in den Reichtstagsbrand involviert gewesen zu sein und deshalb in die Schweiz geflohen war. Da er als politischer Aktivist bekannt war, publizierte er seine Bücher unter den Pseudonym Kurt Held. Kurt Kläber starb 1959 in Sorgengo (TI) an Typhus, mit welchem er als Soldat im 1. Weltkrieg angesteckt worden war.

Das Buch basiert auf einer wahren Geschichte: 1940 reiste Kläber nach Jougoslavien, wo er im kroatischen Senj die Waisenkinder Branko und Zora traf. Die Waisenkinder hatten sich in einer Bande organisiert. Das Mädchen mit den roten Haaren - Zora, führte die Jungs an, half ihnen und lehrte sie solidarisches Handeln. Kläber hätte Zora und Branko gerne in die Schweiz mitgenommen, da er in der Schweiz mit dem Flüchtlingsstatus lebte, war ihm dies verwehrt. So begann er nach seiner Rückkehr in die Schweiz, die Geschichte der Waisenkinder-Bande zu schreiben. Er machte Zora zur Schlüsselfigur, da ihm die Art und Weise, wie das Mädchen ihre Bande organisierte, grossen Eindruck machte.

Angaben zum Buch: Held Kurt, Die Rote Zora, Ravensburger Taschenbuch, ISBN 978-3-473-58427-7

Quellen: buch.ch, Wikipedia (engl.)