Mein Name sei Gantenbein

Autor: Max Frisch

Erstmals erschienen: 1964

Inhalt: Von seiner Frau verlassen, sitzt der Erzähler in einer leeren Wohnung und denkt über Identität nach. Er beginnt Geschichten zu erzählen und erfindet mögliche Geschichten, dreier Personen: Da ist Gantenbein, der einen Blinden spielt, um so genauer seine Umwelt beobachten zu können. Oder da ist Enderlin, der immer "ein fremder Herr" bleibt. Auch Svoboda muss die Erfahrung machen, dass LIebe und Ehe endlich sind. Übrig im Spiel der erdichteten Rollen bleibt: Gantenbein. Die Geschichten werden in einer assoziativen Montagetechnik in 91 Abschnitten erzählt.

Frisch erklärte dazu in einem fiktiven Interview, der Mensch sei eine Summe von Möglichkeiten, „die über die Biographie hinausgeht. Erst die Varianten zeigen die Konstante.“Der Roman sei zwar voller Geschichten, habe aber keine Handlung, er bleibe stationär, es gebe keinen Handlungsablauf, sondern einen Ablauf von Assoziationen. Frischs Absicht war, „die Zwangsläufigkeit von Assoziationen auf den Leser zu übertragen.“

Über den Autor: Max Rudolf Frisch (* 15. Mai 1911 in Zürich; † 4. April 1991 ebenda) war ein Schweizer Schriftsteller und Architekt. Mit Theaterstücken wie Biedermann und die Brandstifter oder Andorra sowie mit seinen drei großen Romanen Stiller, Homo faber und Mein Name sei Gantenbein erreichte Frisch ein breites Publikum und fand Eingang in den Schulkanon. Darüber hinaus veröffentlichte er Hörspiele, Erzählungen und Prosawerke sowie zwei, die Zeiträume von 1946 bis 1949 und 1966 bis 1971 umfassende, literarische Tagebücher.

Angaben zum Buch: Frisch Max, Mein Name sei Gantenbein, suhrkamp taschenbuch, ISBN 3-518-36786-2

Quellen: Wikipedia, buch.ch