Parallelgeschichten
Autor: Péter Nádas
Erstmals erschienen: 2005, Deutsch 2012
Inhalt:Im Jahr des Mauerfalls findet der Student Döhring beim Joggen im Berliner Tiergarten eine Leiche. Diese Szene eröffnet die weitgespannte Suche nach dem düsteren Geheimnis zweier Familien, deren Schicksale mit der ungarischen und deutschen Vergangenheit verknüpft sind. «Parallelgeschichten» entwirft ein Panorama europäischer Historie, in einer überwältigenden Fülle von Geschichten, die keine realistische Konstruktion zu einer einzigen Story vereinen könnte.
Ein Buch, von dem ich zwischendurch Urlaub nehmen musste, das mich aber nicht losgelassen hat. Europäische Geschichte aus dem tiefsten Herzen des Kontinents. Zwischendurch befiel mich Ekel, dann Langeweile, um wiederum von Spannung gefesselt zu sein. Ein Roman wie das Leben: wirr, farbig, detailreich, intensiv und schwer verdaulich.
Über den Autor: Péter Nádas, 1942 in Budapest geboren, Fotograf und Schriftsteller. 1967 veröffentlichte er einen ersten Band mit Erzählungen. Sein erster Roman, «Ende eines Familienromans» (1979), wurde in Ungarn erst Jahre nach seiner Vollendung publiziert, da Nádas der Zensur als unerwünschter Autor galt. 1986 erschien sein opus magnum «Buch der Erinnerung». Nádas wurde u.a. mit dem Österreichischen Staatspreis für Europäische Literatur (1991), dem Kossuth-Preis (1992), dem Leipziger Buchpreis (1995), dem Franz-Kafka-Literaturpreis (2003) sowie dem Verdienstorden der Republik Ungarn ausgezeichnet. Er lebt in Budapest und Gombosszeg.
Angaben zum Buch: Péter Nádas, Parallelgeschichten, Rowohlt Verlag, 2012, USBN 978-3-498-04695-8
Quellen: buch.ch, Rowohlt